Müritz-Nationalpark

Der Müritz Nationalpark ist der größte Nationalpark Deutschlands (außer den Meeresschutzgebieten). Durch ihn ist das Kerngebiet der Mecklenburgischen Seenplatte mit über 100 Seen unter Schutz gestellt. Ein Großteil der Flächen wird von Wald eingenommen, von denen die alten Buchenwälder bei Serrahn als UNESCO-Weltnaturerbe ausgewiesen wurden.

Der Müritz-Nationalpark erstreckt sich östlich der Müritz im Wesentlichen über zwei Landschaftseinheiten, das „Neustrelitzer Kleinseenland“ im Osten und die „Großseenlandschaft mit Müritz, Kölpin- und Fleesensee“ im Westen. Der Hirschberg (143,5 m NN) bei Grünow bildet im Bereich des Strelitzer Bogens die höchste Erhebung des Gebietes.

Das Teilgebiet Müritz umfasst hauptsächlich den Sander des Pommerschen Eisvorstoßes, der im Südwesten von der Grundmoräne des Frankfurter Vorstoßes im Raum Wesenberg – Mirow – Rechlin sowie im Nordosten von der Pommerschen Haupteisrandlage bei Schloen, Möllenhagen, Ankershagen und Peckatel begrenzt wird. Mit dem Niedertauen des Inlandeises des Frankfurter Eisvorstoßes bildeten sich große Toteisfelder, die von den Sandersanden des Pommerschen Vorstoßes verschüttet wurden. Beim Auftauen des verschütteten Toteises im Spätglazial bildeten sich Seen (z. B. Rederang, Specker Seen, Woterfitz-, Zotzen- und Jäthen- See) oder nur flache Senken, die heute als Sölle und Moore das Landschaftsbild bestimmen. Die Sanderoberfläche ist durch zahlreiche Hohlformen (Rinnen) sowie Vollformen (Endmoränen und Dünen) gegliedert. Auffallend bei den sowohl radial als auch marginal verlaufenden Rinnen ist die Tatsache, dass diese in der Pommerschen Grundmoräne angelegt wurden, die Pommersche Hauptendmoräne in Erosionskerben (Gletschertore, z. B. östlich Schloen, westlich Ankershagen) durchbrechen und sich teilweise im Sander als tiefe Rinnenseen oder schmale, vertorfte Senken fortsetzen. Die Vollformen zwischen Steinwalde – Granzin – Speck sowie nördlich und westlich von Federow werden der Maximalausdehnung des Pommerschen Eisvorstoßes der Weichsel-Kaltzeit zugeordnet. Binnendünen, die im Spätglazial sowie in Zeiten intensiver Waldrodung entstanden, kommen z. B. zwischen Boek und Prälank vor. Das Teilgebiet Serrahn umfasst die Pommerschen Hauptendmoräne, den vorgelagerten Sander, rückwärtige Schmelzwassersande sowie mehrere, durch Rinnenseen markierte Gletschertore. Der ca. 20 m mächtige Sander nimmt nahezu die südliche Hälfte des Serrahner Teilgebietes ein. Neben äolischen Bildungen (größeres Dünengebiet 2 km östlich von Serrahn) sind Toteishohlformen für das wellige Sanderrelief verantwortlich. Kennzeichnend für den Wasserhaushalt des Müritz-Nationalparks ist der Seenreichtum (107 Seen) in der Nähe der Hauptwasserscheide zwischen Nordund Ostsee. Im Müritz-Teil befinden sich die Quellen der Havel und der Peene.

Aus der jungsteinzeitlichen Besiedlungsperiode vor etwa 5 000 Jahren existieren Großsteingräber bei Serrahn und Gotthun. Die in größerer Anzahl vorhandenen Hügelgräber stammen aus der Bronzezeit (ca. 3 800 – 2 600 vor heute). Im 7. / 8. Jahrhundert siedelte sich im Müritzgebiet der Stamm der Obotriten an. Die slawischen Siedlungen und Burgwälle wurden bevorzugt an Gewässern angelegt (z. B. Werder am Specker See, Burgwallinsel im Feisnecksee). Ab dem 13. Jahrhundert ließen sich niederländische und deutsche Bauern in den slawischen Dörfern nieder (z. B. Federow 1230, Kargow Mitte 13. Jahrhundert) oder gründeten neue Siedlungen (z. B. Schmachthagen). Wälder wurden als Weideflächen genutzt oder großflächig gerodet und in Acker umgewandelt. Die Landschaft dürfte in dieser Periode einen kurzfristigen Wechsel zwischen Acker- und Weidenutzung (Heiden) und spontaner Wiederbewaldung erfahren haben. Im 19. Jahrhundert begann die Aufforstung der weiten Sandflächen im Müritz-Teil. Im Serrahn-Teil weisen Bodenumlagerungen (erodierte Kuppen und Kolluvien in den Senken, Dünenbildungen) auf eine weitgehende Entwaldung bis in das späte Mittelalter hin. Der Wasserhaushalt wurde durch den Bau zahlreicher Mühlen verändert, dadurch kam es u. a. zu einem Wasserspiegelanstieg der Müritz um mindestens 1,5 m. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sank der Wasserspiegel der Müritz durch den Ausbau der Elde-Havel- Wasserstraße (1798) und des Bolter Kanals (1837) um ca. 2 m. 1884 errichtete der Großherzog von Mecklenburg- Strelitz in der Umgebung der Ortschaft Serrahn ein Wildgatter. Teile dieses Waldes wurden 1952 als NSG „Serrahn“ ausgewiesen. Bereits 1931 wurde das 280 ha große NSG „Müritzhof“ auf der Müritzterrasse gegründet. Die Schutzbemühungen wurden allerdings den Jagdinteressen des Leipziger Verlegers Dr. Herrmann nachgeordnet. Dieser hatte zwischen 1927 und 1930 die Rittergüter Federow, Schwarzenhof und Speck gekauft und ein großzügiges Jagdgatter errichten lassen. Nach der Enteignung 1945 wurde 1949 das „Ostufer der Müritz“ (4 800 ha) zu einem der größten Naturschutzgebiete der DDR. 1954 entstand dort die „Zentrale Lehrstätte für Naturschutz Müritzhof“ als erste Einrichtung dieser Art in Mitteleuropa. 1970 wurde das NSG Teil der Staatlichen Jagdwirtschaft Waren. 1934 vernichtete ein Waldbrand zwischen Klockow und Krienke etwa 2 000 ha Wald. Nach dem Krieg wurden diese und weitere Flächen nordwestlich von Neustrelitz bis 1993 von der Sowjetarmee als Truppenübungsplätze genutzt. 1990 wurde das Gebiet zum „Müritz-Nationalpark“ erklärt. Zur Zeit werden noch 88 % der Gewässer fischereilich bewirtschaftet und auf 60 % der Gewässer erfolgt eine angelsportliche Nutzung. Insgesamt sind 15 ehemalige Naturschutzgebiete mit einer Gesamtfläche von 7 523 ha im Müritz-Nationalpark aufgegangen.

Etwa 63 % (21 000 ha) der Fläche des Müritz-Nationalparks sind mit Wäldern bedeckt. In den Sandergebieten herrschen ausgedehnte Kiefernforste und Birken-Kiefern-Vorwälder vor. Es dominieren Drahtschmielen-Kiefernforste mit Sauerklee, Rot-Straußgras, Besenginster, Harz-Labkraut und Pillen-Segge. Blaubeeren-Kiefernforste treten vorwiegend im Teilgebiet Serrahn auf. In der zumeist gering entwickelten Strauchschicht können Buche, Stiel- und Trauben-Eiche, Eberesche sowie Sand-Birke vorkommen. Flechten-Kiefern-Vorwaldstadien mit Silbergras, Drahtschmiele, Heidekraut und Sand- Segge finden sich im Bereich der Binnendünenfelder (Boeker Forst) und in den Randbereichen der militärischen Übungsplätze. In den zentralen Bereichen der ehemaligen Übungsplätze beginnt die Sukzession in der Regel mit dem Eindringen von Birken und Kiefern in die Sand-Magerrasen oder Besenginsterheiden. Dabei dominiert die Kiefer vor allem auf den humusärmsten Rohböden. Dagegen ist die Birke in den Besenginsterheiden, in den Schafschwingelrasen und zum Teil auch in den Drahtschmielenrasen der Kiefer gegenüber im Vorteil. In älteren Vorwaldstadien beginnt bei entsprechender Humusform die Stiel-Eiche einzuwandern, womit die Entwicklung zu Birken- und Kiefern-Stieleichen-Zwischenwäldern eingeleitet wird. Solche Zwischenwälder haben sich z. B. auf der Absenkungsterrasse der Müritz im Bereich der Warenschen, Röbelschen und Boeker Wold entwickelt. Am Ostufer der Müritz zwischen Ecktannen und der Schnakenburg stockt ein bis 160 Jahre alter (Birken-) Stieleichen-Kiefern-Zwischenwald, in den die Buche einzuwandern beginnt. Die Blaubeer-Traubeneichen-Buchenwälder um Serrahn sind Teil eines der größten zusammenhängenden Buchenwaldgebiete Deutschlands, das sich zwischen Neustrelitz und der Schorfheide erstreckt. Die Endmoränen im Teilgebiet Müritz sind dagegen nur teilweise mit Buchenwäldern bestockt. Mesotraphente Buchenwälder wie Schattenblumen-(Eichen-) Buchenwälder und Flattergras-Buchenwälder herrschen vor. Auf den Absenkungsterrassen und auf Niedermooren stocken auf reicheren Standorten Erlen- oder Erlen-Eschen-Bruchwälder, während auf mesotrophen Standorten Birken-Erlen- bzw. Birken- Bruchwälder vorherrschen. Unter den Pilzen wurden hier Gallertkreisling, Goldfarbener Fältling und Schichtpilz als Neufunde registriert. In den nassen Armmooren und auf nährstoffarmen, grundwassernahen Flächen der Absenkungsterrassen wachsen Kiefern- und Birken-Kiefern-Moorwälder. Die charakteristische Unterwasservegetation der meisten Seen sind Laichkraut-, Hornblatt-, Tausendblatt- und seltener auch Wasserpest-Tauchfluren sowie Armleuchter- (Chara delicatula, C. hispida, C. intermedia, C. tomentosa) und Nixkraut-Grundrasen. In den mesotrophen Gewässern (Hinberg-, Zwirnsee, Janker und Krummer See) reicht die Vegetationsgrenze bis in Tiefen von 6 – 9 m. Flachseen, wie der Rederangsee und das Spukloch, weisen nahezu flächendeckende Grundrasen und Tauchfluren auf. In den nährstoffreicheren Gewässern treten Tauchfluren je nach Trophiegrad bis in Tiefen von 2 – 4 m auf. Innerhalb der Schwimmblattvegetation dominieren Schwimmdecken der Gelben Teichrose und der Weißen Seerose. Im Kontakt mit Röhrichten kommen auch Froschbissdecken vor. In einigen Seen existieren Krebsscheren-Schwimmfluren. Unmittelbar am Müritzufer wächst auf nassen, teilweise mehrere Monate überstauten Flächen ein Nachtschatten-Schilfröhricht. Hier findet das Gemeine Schilf zum Teil optimale Bedingungen und erreicht Höhen bis über 2 m. Zu den wenigen regelmäßigen Begleitarten gehören Bittersüßer Nachtschatten, Sumpf-Labkraut, Gemeiner Gilbweiderich, Steif-Segge und Ufer-Wolfstrapp. Weitere Röhrichte werden von Breitblättrigem und Schmalblättrigem Rohrkolben und von der Teichsimse gebildet. Schneiden-Schilfröhrichte sind großflächig auf der Absenkungsterrasse zwischen dem Rederangund dem Großen Specker See entwickelt. Sie bilden hier die landesweit größten zusammenhängenden Bestände. Regelmäßige Begleiter von Binsen-Schneide und Gemeinem Schilf als namengebende Arten sind Moor-Reitgras, Gemeines Helmkraut, Sumpf-Haarstrang, Wasser-Minze, Gemeiner Blutweiderich, Gemeiner Gilbweiderich, Steif-Segge und Ufer-Wolfstrapp. In den ausgedehnten Schneiden-Röhrichten zwischen dem Flöttergraben und dem Rederang-Kanal liegen die einzigen Vorkommen des Schwarzen Kopfriedes. Die Moosflora der Schneideriede zeichnet sich durch gefährdete oder vom Aussterben bedrohte Arten, wie Scorpidium scorpioides, Campylium stellatum, Fissidens adianthoides, Drepanocladus revolvens und Plagiomnium elatum, aus. Sumpfseggenriede sind relativ häufig in nassen, zum Teil periodisch überstauten Senken und in den Randzonen einiger Seen zu finden. Vielfach bilden sie Regenerationsstadien nach Aufgabe einer Mähnutzung und/oder nach erfolgter Wiedervernässung. In den Uferzonen vieler Gewässer mit stärker schwankenden Wasserspiegeln (z. B. Zielmannseen, Springsee) bilden Steifseggenriede in Höhe der Mittelwasserlinie unterschiedlich breite Übergangszonen zu den seeseitig anschließenden Schilfröhrichten. 587 588 Für die basenarmen Zwischenmoore (z. B. Teufelsbruch südlich Waren) sind torfmoosreiche Schnabelseggen- und Fadenseggenriede eine typische Erscheinung. Die Hauptvorkommen von Torfmoos- Wollgrasrieden liegen in oligotroph-sauren Kesselmooren im Serrahner Teil und weitgehend verlandeten Kleingewässern (z. B. Wienpietschseen). Bestandsbestimmende Arten sind Torfmoose, Schmalblättriges und Scheidiges Wollgras, Moosbeere sowie Rundblättriger Sonnentau, Rosmarinheide und Weißes Schnabelried. Verbreitungsschwerpunkt des Feuchtgrünlandes sind die nährstoffreichen, tiefer gelegenen Bereiche der Verlandungsmoore und der Havelniederung sowie grundwassernahe, humose Sande auf den Absenkungsterrassen der Seen. In der Spuklochkoppel, einer Hutungsfläche am Ostufer der Müritz, liegt eine der letzten Wacholderheiden unseres Landes. Sie hat sich erst nach 1940 auf Grund abnehmender Beweidungs- und Pflegeintensität aus einer Hutungsfläche entwickelt. Zu den bemerkenswerten Arten gehören hier Baltischer Enzian, Sumpf-Enzian sowie Kleines Knabenkraut, Breitblättriges Knabenkraut und Steifblättriges Knabenkraut. 250 verschiedene Vogelarten (davon 137 Brutvögel) wurden im Nationalpark bisher nachgewiesen. Hervorzuheben sind die Vorkommen von etwa 10 Seeund 20 Fischadlerpaaren sowie des Kranichs, der auch im Gebiet rastet. Die häufigste Entenart im Gebiet, die Stockente, brütet zahlreich an allen Gewässern des Gebietes. Sehr viel seltener sind dagegen Krick-, Schnatter- und Löffelenten. Im Herbst rasten auf dem Warnker See Zehntausende Reiher- und Tafelenten und auf dem Mühlensee bei Speck Knäkund Pfeifenten. Im Herbst und im Frühjahr nutzen nordische Saat- und Blässgänse insbesondere die Specker Seen, den Rederangsee und den Woterfitzsee als Schlafplatz. Besonders im Winter finden sich auf der eisfreien Müritz Hunderte Sing- und Zwergschwäne ein. Als weitere Besonderheiten der Brutvogelwelt gelten Schwarzstorch, Rohrdommel, Wiedehopf, Hohltaube, Bartmeise, Bekassine, Eisvogel, Kolbenente, Sperber und Baumfalke. Der Fischotter ist im ganzen Gebiet verbreitet. Der Biber wanderte 1996 wieder in das Schutzgebiet ein. Teichmuschel, Posthornschnecke, Schlammschnecke und Sumpfdeckelschnecke sind Charakterarten der Molluskenfauna der eutrophen Flachseen des Nationalparkes. Typische Vertreter der Fischfauna in diesen Gewässern sind Blei, Güster, Hecht, Schleie, Plötze sowie Karausche und Moderlieschen. Bemerkenswert ist das Vorkommen des Welses in mehreren Seen. In den nährstoffarmen tieferen Seen (Janker See, Hinbergsee, Zwirnsee) tritt die Kleine Maräne auf. Aus dem Hinbergsee und dem Babker See sind Vorkommen des Edelkrebses bekannt. In den Fließgewässern ist das Vorkommen von Steinbeißer und Gründling hervorzuheben. Von den insgesamt 14 im Mecklenburg- Vorpommern beheimateten Amphibien wurden bisher 11 für das Nationalparkgebiet nachgewiesen. Die Gewässer sind Nahrungs- und Laichgebiet von Teichfrosch, Wasserfrosch und Moorfrosch. Das Vorkommen der Rotbauchunke beschränkt sich auf wenige Kleingewässer, vorwiegend im landwirtschaftlich genutzten Offenlandbereich der Endmoräne. Ein „Urwaldrelikt“ ist die Bunte Faulholzmotte, sie wurde im alt- und totholzreichen Serrahner Teil nachgewiesen. Ausschließlich in den Schneideriedflächen lebt das Gelbbein, eine Schmetterlingsart, die hier ihr größtes Vorkommen in Mecklenburg-Vorpommern hat.

Der Zustand des Gebietes ist gut. Eine freie, vom Menschen unbeeinflusste Naturentwicklung ist unter Berücksichtigung der sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen in der Region nicht sofort und auf ganzer Fläche zu erreichen. Der Zustand der Buchenwälder im Serrahner Teil ist sehr gut. Sie haben sich seit einem halben Jahrhundert nutzungsfrei entwickelt und befinden sich in der Verjüngungsphase. Auch die Bruchund Moorwälder sind aus der Nutzung herausgenommen. Ebenso ist der Zustand der spontan aufgewachsenen, nutzungsfreien Pionier- und Zwischenwälder sehr gut. Dagegen sind die forstlich begründeten Kiefernbestände instabil und bedürfen bis zu einem Alter von 80 Jahren einer Stammzahlreduzierung. Der Zustand der Seen im Nationalpark ist befriedigend. Ein großer Teil von ihnen ist durch Nährstoffeinträge eutrophiert. Die Seen in den Kernzonen sollten keiner Nutzung mehr unterliegen. Der Zustand der Moore ist unbefriedigend. Lediglich 12 Prozent der Moore im Gebiet sind noch unentwässert. Allerdings wurden inzwischen 666 ha Moorflächen wiedervernässt, weitere 1 100 ha sollen folgen. Auf den Hutungen am Müritzhof wird durch die Beweidung mit Fjällrindern und Gotlandschafen das Bild einer alten Hudelandschaft mit ihrem besonderen Arteninventar erhalten.

Das gegenwärtig gekennzeichnete Wander- und Radwegenetz umfasst insgesamt 47 Wanderwege mit einer Gesamtlänge von 490 km. Auf zwei Wasserwanderstrecken können die Wasserflächen des Schutzgebietes mit Kanus befahren werden. Zwölf Eingangsbereiche, z. T. mit betreuten Informationsstellen und Ausstellungseinrichtungen, sowie Informationstafeln entlang der Wanderwege geben Auskunft über die Besonderheiten des Gebietes. Den Besuchern stehen auch zwölf Beobachtungsstände und drei Moorstege zur Verfügung. Jährlich bietet das Nationalparkamt mehr als 1 000 Führungen an. Um eine Verringerung des Individualverkehrs zu erreichen, fahren Busse mit Fahrradanhängern in den Monaten Mai bis Oktober durch das Gebiet. Einige Haltestellen sind Ausgangspunkte für geführte Wanderungen.

 

 

Quelle: Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern (Hrsg.): „Die Naturschutzgebiete in Mecklenburg-Vorpommern“, Schwerin, Demmler Verlag 2003, 720 S. – ISBN 978-3-910150-52-2. Mit freundlicher Genehmigung (c) Demmler Verlag

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