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Habitatoptimierung Rühlower Os

Mit dem Rühlower Os, östlich von Neubrandenburg, hat die Stiftung Umwelt- und Naturschutz M-V, gemeinsam mit der NABU-Landesstiftung Nationales Naturerbe, ein sowohl botanisches als auch geomorphologisches Kleinod in ihrem Eigentum.

Mit einer Länge von ca. 1 Kilometer gehört der Rühlower Os zu den kleinsten Osern in der Mecklenburgischen Eiszeitlandschaft. Eine geomorphologische Besonderheit ist das so genannte Osauge, eine amphitheaterähnliche Vertiefung im Nordteil des Rühlower Osers.

In diesen Bereich und insbesondere an den Flanken des Oszuges haben sich auf den trockenen, mageren Standorten blütenreiche Mager- und Trespenrasen entwickelt, die in den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr verbuscht sind. Charakteristische Arten dieser Vergesellschaftung sind: Golddistel, Wiesensalbei und Purgier-Lein sowie Färber-Ginster, Gemeines Kreuzblümchen und Kleines Wiesenknopf. Die sich fortsetzende Abnahme der Magerrasenflächen beeinträchtigt auch den Bestand der an diesen blütenreichen Lebensraum angepassten Insekten.

Mit ihrem Projekt: Habitatoptimierung Rühlower Os hat sich die Stiftung das Ziel gesetzt, zur dauerhaften Offenhaltung der wertvollen Magerrasenflächen die historische Bewirtschaftung durch Schafbeweidung wieder aufleben zu lassen.

Unter Verwendung von Fördermitteln aus der Naturschutzförderrichtlinie des Landes M-V (NatSchFöRL), Fördergegenstand 9.1.3, wurde eine Entbuschung zur  Ersteinrichtung der Flächen, der Bau eines elektrifizierten, wolfssicheren Festzauns und die Bohrung eines Brunnens zur Wasserversorgung der Weidetiere finanziert.  Die Finanzmittel dafür stammen aus dem europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).

Unter dieser Voraussetzung ist es gelungen, einen ortsansässigen Landwirt für die Beweidung mit Schafen zu gewinnen, um so einen langfristigen Projekterfolg sicherzustellen.


Dieses Projekt wird gefördert durch „Europäische Fonds EFRE, ESF und ELER“

Inhalt der Förderung:
Intensive Maßnahmen in NATURA-2000-Gebieten und Gebieten mit hohem Naturwert

Ziel der Förderung:
Erhaltung und Verbesserung der biologischen Vielflat

Stiftung Umwelt- und Naturschutz MV

Mecklenburgstraße 7
19053 Schwerin

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