Die Stiftung Umwelt- und Naturschutz M-V widmet sich in einem von Bund und Land geförderten Projekt der Aufgabe, die Widerstandsfähigkeit der Lebensräume im HOTSPOT28 in Bezug auf den Klimawandel zu erhöhen und damit auch die Artenvielfalt zu schützen. Denn Artenschutz bedeutet immer Lebensraumschutz.
Wie wertvoll dabei selbst kleine Bereiche, gerade als sogenannte Trittsteine in der Landschaft, sind, in denen Arten einen Rückzugsraum finden, zeigt sich dabei zum Beispiel in der Kussower Hutung nördlich von Grevesmühlen.
Im Zentrum des extensiv landwirtschaftlich genutzten Grünlandes finden sich zwei Kleingewässer, die Lebensraum sind für die besonders geschützte Wasserfeder (Hottonia palustris) sowie den Laubfrosch (Hyla arborea). Obwohl letzterer vielleicht als Allerweltsart erscheinen mag, ist er auf europäischer Ebene derart bedroht, dass er sogar dem strengen Artenschutz unterliegt. Wer ihm also auch im eigenen Garten ein Zuhause bietet, zum Beispiel durch Anlage eines naturnahen und fischfreien Gartenteichs, darf mit Stolz sagen, zur Bewahrung einer europarechtlich geschützten Art beizutragen.



Im Rahmen des Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz wird das Projekt durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) gefördert und kofinanziert durch das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern (LUNG) mit Mitteln des Ministeriums für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern (LM MV) sowie durch das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Schleswig-Holstein (MEKUN).
