Verbesserung und Erhaltung des LRT 7120 im Grambower Moor
Mit dem Ziel den Wasserhaushalt im Grambower Moor zu verbessern und naturnähere hydrologische Bedingungen zu schaffen, setzt die StUN ein Projekt im Rahmen der Naturschutzförderrichtlinie des Landes Mecklenburg-Vorpommern um. Die Finanzmittel dafür stammen aus dem europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).
Ausgangsbedingungen: Ein Hochmoor ist natürlicherweise neben extrem sauren und nährstoffarmen Bedingungen vor allem von Wasserüberschuss geprägt. So werden absterbende Pflanzenteile nicht zersetzt, sondern zu Torf umgewandelt, die das Moor in die Höhe wachsen lassen. Durch den ehemaligen Torfabbau, den Gehölzbestand und das dichte Grabennetz ist der Wasserhaushalt im ca. 575 ha umfassenden Moorkomplex jedoch nachhaltig gestört. Restflächen des Moorkörpers sind z.T. tiefgründig entwässert und zeichnen sich infolge der verschiedenen Abbautätigkeiten durch kleinräumig wechselndes Relief mit großen Höhenunterschieden aus. Die Trockenheit der letzten Jahre hat zu einer zusätzlichen Verschlechterung des Lebensraumes für hochmoortypische Tiere- und Pflanzen geführt. Aus den entwässerten und durchlüfteten Torfböden entweichen außerdem klimaschädliche Gase, wohingegen nasse Moore Kohlenstoffspeicher mit hoher Bedeutung für den Klimaschutz sind.
Projektumsetzung: Mit dem Bau von Verwallungen aus Torf oder dem Einziehen von Dichtungsbahnen soll das Moorwasser in höhengleichen Geländeteilen gehalten werden. Umgesetzt werden diese Maßnahmen im Jahr 2023 im Umfeld der ehemaligen Frästorfflächen und damit einem zentralen Teilbereich des Moores. Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie auf der Informationstafel zur Wiedervernässung des Grambower Moores unter diesem link:
Dieses Projekt wird gefördert durch:
Inhalt der Förderung:
Investive Maßnahmen in NATURA-2000-Gebieten und Gebieten mit hohem Naturwert
Ziel der Förderung:
Erhaltung und Verbesserung der biologischen Vielfalt
